Wird bei einer Dampflokomotive durch Erhitzen des Wassers Wasserdampf erzeugt, so wird dieser zunächst als Nassdampf bezeichnet. Der gewonnene Dampf kann aber weiter erhitzt werden und dehnt sich dabei weiter aus. Der so überhitzte Dampf wird als Heißdampf bezeichnet. Üblich waren Dampftemperaturen zwischen 300 und 600 °C. Vorteile von Heißdampf sind der weit höhere Wirkungsgrad gegenüber Nassdampf und dass die Kondensation zu Wasser in der Dampfmaschine weitgehend vermieden wird, was zu einer weiteren Energieeinsparung führt.
Heißdampflokomotiven wurden erstmals 1898 bei den Preußischen Staatseisenbahnen eingesetzt.