H6 "Mikado" | Spur H0 - Art.Nr. 37970

Dampflokomotive mit Schlepptender.

Vorbild: Mehrzwecklokomotive Reihe H 6 der New York Central Railroad (NYC). Standardbauart 2-8-2 "Mikado" der United States Railroad Association (USA).

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Dampflokomotive mit Schlepptender.
Dampflokomotive mit Schlepptender.

Die wichtigsten Daten

Art.Nr. 37970
Spur / Bauart H0 / 1:87
Epoche II+III
Art Dampflokomotiven
werksseitig ausverkauft
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Highlights

  • Lokfahrgestell, Kessel, Boden und Kasten des Tenders aus Metall.
  • Hochleistungsmotor mit Glockenanker im Kessel.
  • Geräuschfunktionen: Zylinder/Auspuffsynchronisiert, Pfeife und Glocke.
  • Einsatz auf Gleisen ab Radius 360 mm.
  • Produktbeschreibung

    Modell: Mit Digital-Decoder, geregeltem Hochleistungsantrieb und Geräuschgenerator. Hochleistungsmotor mit Glockenanker im Kessel. 4 Achsen angetrieben. 2 Haftreifen. Rauchsatz 72270
    nachrüstbar. Spitzensignal und Rauchsatzkontakt konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreier Leuchtdiode (LED). Geschwindigkeitsabhängiges, synchronisiertes
    Dampflokgeräusch, Pfeifsignal sowie Läutewerk oder Anfahrund
    Bremsverzögerung mit Control-Unit 6021 digital schaltbar.
    Vorne eingesteckte Vorbildkupplung ohne Funktion. Kurzkupplung zwischen Lok und Tender. Eingesetzte Griffstangen aus Metall. Viele
    angesetzte Einzelheiten. Figuren Lokführer und Heizer für den Führerstand liegen bei. Länge über Kupplungen 29,0 cm.

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    Einmalige Serie

  • Veröffentlichungen

    - Neuheiten-Prospekt 2003 - Gesamtprogramm 2003 / 2004
  • Großbetrieb

    Mikado Jede erfolgreiche Sportmannschaft hat ihre Stars in den Schlagzeilen, aber auch die unverzichtbaren Spieler im Hintergrund. Ähnlich ist es mit der Dampflokomotive Mikado: Sie war weder hochtrabende Schnellzuglok noch wuchtige Güterzuglok. Die "Mike" stand aber unermüdlich mitten im Wettkampf der amerikanischen Eisenbahngesellschaften. Die erste Dampflok mit der Achsanordnung 1-D-1 kam im Jahre 1890 aus den Werkshallen der Baldwin Locomotive Works, gebaut für eine Schmalspurbahn in Mexiko. Diese Achsanordnung war die neueste in einer langen Reihe der Entwicklung von Dampflokomotiven. Den ersten großen Auftrag für eine derartige Lokomotive erteilte die japanische Eisenbahngesellschaft Nippon Railway im Jahre 1897. Eine damalige Oper von Gilbert & Sullivan gab dieser Lokomotive ihren Namen: Mikado. Wie bei vielen anderen Eisenbahnentwicklungen akzeptierte man die Vorteile der neuen Fahrwerkstechnik nur langsam. Das hintere Laufgestell ermöglichte eine größere Feuerbüchse und damit eine Leistungssteigerung und zugleich eine höhere Geschwindigkeit durch bessere Führung im Gleis. Das machte die "Mike" zu einer starken und vielseitigen Ergänzung im Lokomotivenpark. Die eher konservativen und sparsamen amerikanischen Eisenbahnverwaltungen setzten jedoch noch lange die älteren Dampflokomotiven mit der Achsanordnung 1-D ein. Im Jahre 1917 trat eine Wende ein. In Europa tobte der Weltkrieg, und der Eintritt der Vereinigten Staaten wurde immer wahrscheinlicher. Die Eisenbahngesellschaften in den USA waren darauf nicht vorbereitet. Engpässe in den Bahnanlagen und ein schwindender Einsatzbestand an Lokomotiven machten eine Intervention des Präsidenten Woodrow Wilson erforderlich. Mit der Gründung der United States Railroad Administration (USRA) übernahm die Bundesregierung der Vereinigten Staaten die Führung der privaten Eisenbahngesellschaften. Der Krieg ging im Jahre 1918 zu Ende, aber die USRA blieb noch zwei Jahre in Kraft, bevor die Eisenbahngesellschaften ihre Selbstständigkeit zurückbekamen. Unabhängig vom Erfolg der staatlichen Leitung blieb als eindeutiger Gewinn dieser Zeit das System der USRA-Einheitslokomotiven. Diese Konstruktionen reichten von Rangierlokomotiven mit den Achsanordnungen C und D über Schnellzuglokomotiven mit der Achsanordnung 2-C-1 zu schweren Güterzuglokomotiven mit der Achsanordnung 1-D-D-1. Die Maschinen erwiesen sich als leistungsfähig und zuverlässig. Mit dem Ende des Kapitels USRA kehrten diese Einheitslokomotiven zu den privaten Eisenbahngesellschaften zurück. Als Beweis für die Kompetenz der Konstruktionen baute man Kopien der USRA-Lokomotiven in noch größeren Stückzahlen als Originale während des Krieges. Es gibt durchaus Parallelen zwischen den Konstruktionen der USRA und den deutschen Einheitslokomotiven. Die Mikado der USRA ist der BR 41 der DRG ganz ähnlich; die leichte Pazifik der USRA gleicht der BR 03. Im Gegensatz zur lange fortgeführten Standardisierung in Deutschland nahmen die amerikanischen Eisenbahngesellschaften aber die alten Gewohnheiten wieder auf. Man modifizierte die Einheitskonstruktionen immer wieder, um sie eigenen Bedürfnissen und Anforderungen anzupassen. Erst zwei Jahrzehnte später führte eine deutsche Erfindung wieder zurück zur Lehre der Vereinheitlichung. Mit der Diesellokomotive hielten Einheitskonstruktionen endgültig Einzug bei den amerikanischen Eisenbahnen. Das Märklin-Modell basiert auf der Originalkonstruktion "Light Mikado" der USRA. Sie zeigt die Lokomotive in den späteren Dienstjahren bei der New York Central Railroad, die in Nordamerika die größte Stückzahl Mikados und Nachbauten eingesetzt hatte. Weit in die 50er-Jahre blieb die Mikado im Dienst, bis die Diesellok die Dampflok ganz verdrängt hatte.

Warnhinweis

ACHTUNG: Nicht für Kinder unter 3 Jahren