Vorbild: Dreifacheinheit (A-B-B) der Diesellokomotive EMD F 7 mit 6 Streamliner-Schnellzugwagen der US-Bahngesellschaft Atchison, Topeka & Santa Fe Railway (AT & SF). Der Zug verkehrte unter dem Namen "Super Chief" zwischen Chicago (IL) und Los Angeles (CA). Betriebsnummer 305.
Art.Nr. | 26496 |
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Spur / Bauart | H0 / 1:87 |
Epoche | III |
Art | Zugpackungen |
Modell: Lokomotive mit Digital-Decoder mfx und umfangreichen Geräuschfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb in der A-Unit und in einer B-Unit. Je 2 Achsen angetrieben. Haftreifen. Spitzensignal konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Marslight separat schaltbar. Seitliche Nummerntafeln und Positionslichter beleuchtet, digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen Leuchtdioden (LED). Führerstand mit Inneneinrichtung. Feste Deichsel zwischen den Lokomotiveinheiten. Stromführende Kupplung. Angesetzte Griffstangen aus Metall. Alle Wagen mit serienmäßig eingebauter LED-Innenbeleuchtung, digital schaltbar. Innenbeleuchtung wird versorgt über die durchgehende elektrische Verbindung des ganzen Zuges. Alle Wagen mit trennbaren stromführenden Kupplungen. Schlusswagen mit Zugschlussbeleuchtung.
Gesamtlänge des Zuges ca. 205 cm.
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Einmalige Serie.
„Der Zug der Stars“ – Der Super Chief. Als die Union Pacific Railroad (UP) 1936 ihren neuen „Streamliner“-Zug „City of Los Angeles“ (Chicago – Los Angeles) ins Leben rief, konterte die Atchison, Topeka & Santa Fe Railway (Santa Fe) schon am 12. Mai 1936 mit einem eigenen Luxuszug, dem „Super Chief“. Dieser allererste „Super Chief“ bestand zunächst noch aus schweren Pullman-Wagen, denn die neuen stromlinienförmigen Edelstahl-Leichtbauwagen befanden sich bei der Budd Company noch im Bau. Gleichzeitig sollte der neue Superzug von ebenfalls stromlinienförmig gestalteten neuen Dieselloks gezogen werden. Im Mai 1937 war es schließlich soweit: Budd präsentierte einen „Streamliner“-Zug als Pullman-Schlafwagenzug, konkurrenzlos in Stil, Design und Luxus. Der bekannte Designer Sterling McDonald brachte bei der Inneneinrichtung die langjährige Beziehung zwischen der Bahn und den Indianern des Südwestens zum Ausdruck. Wann immer möglich verwendete McDonald authentische Indianerfarben wie Türkis und Kupfer, Muster und sogar authentische Wandmalereien und Gemälde. Ferner integrierte er als Zierde eine Kombination aus seltenen und exotischen Hölzern wie Ebenholz, Teak, Satinholz, Bubinga und Makassar, welche dem Super Chief einen zusätzlichen Hauch extravaganter Eleganz gaben. Ein neuer Zug benötigte natürlich auch neue elegante Loks, welche zeitgleich von General Motors EMD in Form des Dieselmodells E-1 mit stromlinienförmigem Vorbau geliefert wurden. Erstmals kam hier ein neues Farbschema in Rot, Gelb und Silber zur Anwendung – später als das „Warbonnet“-Design bezeichnet, welches die Haarpracht eines Indianers mit wehenden Federn symbolisieren sollte. Schon vor der planmäßigen Inbetriebnahme des neuen Super Chiefs wurde bei einer Probefahrt ein bis heute unerreichter Geschwindigkeitsrekord bei der Santa Fe erreicht: Die 3.584,5 km lange Strecke Chicago – Los Angeles legte er auf frisch erneuerten Gleisen in 36 Stunden und 20 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 97 km/h und Spitzengeschwindigkeiten von 160 km/h zurück. Die fahrplanmäßige Reisezeit betrug so 39 Std. und 45 Min. Schnell entwickelte sich der zuschlagspflichtige Super Chief zu einem überaus exklusiven und superkomfortablen Pendlerzug für Hollywood-Größen, die zwischen dem New Yorker Broadway und dem Sunset Boulevard in Los Angeles pendelten und sich bis/ab Chicago im luxuriösen Prestigezug der Santa Fe verwöhnen ließen. Wie ein „Who is who“ in Hollywood las sich die Liste der Fahrgäste, welche u.a. Frank Sinatra, Zero Mostel, Janet Leigh, Ella Fitzgerald, Elizabeth Taylor, Paul Newman, Gloria Swanson, Alan Ladd, Vincent Price, Margaret Truman und noch viele andere umfasste. Die besondere Anziehungskraft des Zuges lag natürlich auch in den von Spitzenköchen zubereiteten Fünf-Sterne-Mahlzeiten sowie seinen sonstigen erstklassigen Dienstleistungen. Neben Lokführern, Zugführern und Bremsern sorgten Schlafwagenschaffner, Kofferträger, Speisewagenstewards, Kellner, Köche, Barkeeper, Lounge-Begleiter, Friseure und sonstiges Dienstpersonal zusammen mit zwei Putzkolonnen und Wartungsteams für das Wohl der Fahrgäste. Ab Beginn der 1950er Jahre bis in die zweite Hälfte der 1960er führten die bekannten Dieselloks der Baureihe F7 – ebenfalls im „Warbonnet“-Design – den Super Chief. Bis zum Ende der Reisezüge bei der Santa Fe am 1. Mai 1971 konnte der Zug seine extrem hohe Servicequalität halten. Danach übernahm die staatliche Amtrak den Reisezugverkehr in den USA und nutzte weitere drei Jahre den legendären Namen. Infolge der viel zu schlechten Servicequalität unter Amtrak-Regie untersagte die Santa Fe jedoch die weitere Verwendung des Namens. Somit lief der Zug dann zunächst als Southwest Limited und nach einem Kompromiss zwischen Amtrak und der Santa Fe bis heute als Southwest Chief.
Control Unit | Mobile Station | Mobile Station 2 | Central Station 1/2 | Central
Station 3/2* Mobile Station 2** |
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Spitzensignal | |||||
Innenbeleuchtung | |||||
Diesellok-Fahrgeräusch | |||||
Signalhorn | |||||
Direktsteuerung | |||||
Bremsenquietschen aus | |||||
Nummerntafel Beleuchtung | |||||
Glocke | |||||
Marslight | |||||
Ankuppelgeräusch | |||||
Schienenstoß | |||||
Kabinenfunk |
*Neue Möglichkeiten und Ausstattungsmerkmale der Central Station 2 (Art.-Nr. 60213, 60214 oder 60215) mit dem Software Update 4.2
**Neue Möglichkeiten und Ausstattungsmerkmale der Mobile Station 2 (Art.-Nr. 60657/66955) mit dem Software Update 3.55