Spur 1 - Art.Nr. 55919

Aussichtstriebwagen

Vorbild: Elektrischer Aussichtstriebwagen Baureihe ET 91 "Gläserner Zug" der Deutschen Bundesbahn (DB). Mit Einfachlampen an der Stirnseite, Luftpfeife auf dem Dach sowie zwei Scheren-Stromabnehmern. Farbgebung purpurrot/beige. Betriebszustand um 1965.

Aussichtstriebwagen
Art.Nr. 55919
Spur 1
Epoche III
Art Triebwagen
werksseitig ausverkauft

Highlights

  • Komplette Neukonstruktion.
  • Hochdetailliertes Modell.
  • 20 Figuren beiliegend.
  • Ausführung mit 2 Scheren-Stromabnehmern.
  • Im Digitalbetrieb motorisch heb- und senkbare Stromabnehmer.
  • mfx-Decoder für Betrieb mit Wechselstrom, Gleichstrom, Märklin Digital und DCC.

Produktbeschreibung

Modell: Fahrgestell aus Metall, Aufbau in filigraner Metall-/Kunststoffbauweise mit vielen angesetzten Details (Griffstangen aus Metall, Scheibenwischer, Luftpfeife, etc.). Drehgestelle mit vorbildgerecht unterschiedlich langen Radständen. Mit Digital-Decoder mfx, geregeltem Hochleistungsantrieb und umfangreichen Geräuschfunktionen. Betrieb mit Wechselstrom, Gleichstrom, Märklin Digital und DCC möglich. Weißes Spitzensignal und rote Schlusslichter mit LED konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Serienmäßig eingebaute Innenbeleuchtung. Innenbeleuchtung kann als digitale Zusatzfunktion gedämpft werden. Detaillierte Inneneinrichtung. Beiliegend Set mit 20 Figuren. Auf dem Dach zwei Scheren-Stromabnehmer. Im Digitalbetrieb motorisch heb- und senkbare Stromabnehmer. Befahrbarer Mindestradius 1.020 mm. Länge über Puffer 64,4 cm.

Veröffentlichungen

- Neuheiten-Prospekt 2014 - Gesamtprogramm 2014/2015 - Gesamtprogramm 2015/2016 - Gesamtprogramm 2016/2017 - Gesamtprogramm 2017/2018 - Gesamtprogramm 2018/2019

Großbetrieb

Anfang der 1930er-Jahre spürte die Deutsche Reichsbahn (DRG) die zunehmende Konkurrenz durch Kraftfahrzeuge und Omnibusse. Dehalb gab es verschiedene Versuche, den Dienst am Kunden zu verbessern und das Reisen attraktiver zu gestalten. Um beim Ausflugsverkehr neue Impulse zu setzen, wurden bei der Waggonfabrik Fuchs und bei der AEG (elektrischer Teil) zwei elektrische Aussichtstriebwagen bestellt, die später als „Gläserne Züge“ zu den Vorzeigeobjekten der DRG gehören sollten. Diese Fahrzeuge mussten für den Ausflugsverkehr in den landschaftlich besonders reizvollen bayerischen und österreichischen Alpen speziellen Anforderungen genügen: So sollten die Reisenden von ihren Sitzplätzen aus ungehindert nach allen Seiten die Landschaft betrachten können. Dies erforderte im Fenster- und Dachbereich die Verwendung möglichst weniger undurchsichtiger Bauteile. Aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus sollten ferner möglichst viele Teile von den Einheitstriebwagen ET 25 und 31 übernommen werden. Diese Bedingungen konnten erfüllt werden: Große Fenster an den Stirnseiten und in den Dachschrägen ermöglichten eine gute Rundumsicht. Der vollständig aus Profilen und Blechen geschweißte Wagenkasten wies auf jeder Fahrzeugseite nur einen Mitteleinstieg auf. Um freie Sicht zu haben, wurde der Toilettenraum im Bereich des Mitteleinstiegs bis fast auf die Höhe der Fensterunterkante abgesenkt. Die Lehnen der Sitzbänke waren umklappbar. Zwei Tatzlagermotoren wirkten auf die beiden Radsätze im Triebdrehgestell, das zweite Drehgestell blieb antriebslos. Auch die übrige elektrische Ausrüstung war entsprechend den Einheitsgrundsätzen unter dem Wagenboden angeordnet. Vom 14. Juli bis zum 13. Oktober 1935 wurde der im elektrischen Teil noch nicht ganz fertiggestellte elT 1998 (später ET 91 01) auf der Nürnberger Ausstellung "100 Jahre Deutsche Eisenbahnen" präsentiert. Der zweite Triebwagen elT 1999 (später ET 91 02) konnte im September 1935 abgenommen werden und nahm bei der großen Fahrzeugparade zum 100-jährigen Jubiläum teil. Beide Triebwagen fuhren anschließend von München aus im Sonderverkehr auf den elektrifizierten Strecken Süddeutschlands und bald auch nach Österreich. Beliebte Angebote waren damals wie auch nach dem Zweiten Weltkrieg die "Karwendelrundfahrt" oder die "Große Alpenrundfahrt". Ein Bombenangriff auf München in der Nacht vom 9. auf den 10. März 1943 beendete die kurze Karriere des ET 91 02. Er brannte dabei völlig aus. Ausgelagert nach Bichl und eingemauert im dortigen Lokschuppen überstand sein Bruder unbeschadet den Krieg und machte sich bald wieder im Ausflugsverkehr nützlich; seit 1968 wird er UIC-gerecht als 491 001-4 bezeichnet. Seine Karriere fand erst am 12. Dezember 1995 ein abruptes Ende, als er im Bahnhof Garmisch-Partenkirchen mit einem Reisezug kollidierte. Inzwischen steht der schwer beschädigte "Gläserne Zug" im Bahnpark Augsburg und wartet auf bessere Zeiten.

Merkmale

( Fahrgestell und vorwiegender Aufbau der Lokomotive aus Metall.
c Digital-Lokomotive mit Hochleistungsantrieb. Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung/Verzögerung einstellbar. Spezialmotor mit elektronisch unterstütztem Lastausgleich oder in kompakter Glockenanker-Bauart. Fahrbetrieb mit Märklin-Transformator, im Märklin Delta-System oder im Märklin-Digital-System (Motorola-Format). 1 schaltbare Zusatzfunktion (function) bei Digital-Betrieb.
e Digital-Decoder mit bis zu 32 digital schaltbaren Funktionen. Die jeweilige Anzahl ist abhängig vom verwendeten Steuergerät.
h Geräuschelektronik eingebaut.
N Dreilicht-Spitzensignal und zwei rote Schlusslichter mit der Fahrtrichtung wechselnd.
+ LED Innenbeleuchtung eingebaut.
j Inneneinrichtung eingebaut.
V Fahrzeug ist mit federnden Puffern ausgerüstet.
3 Epoche 3
Y ACHTUNG: Nur für Erwachsene

Warnhinweis

ACHTUNG: Nur für Erwachsene
Control Unit Mobile Station Mobile Station 2 Central Station 1/2 Central Station 3/2
Spitzensignal X X X X X
Innenbeleuchtung X X X X X
E-Lok-Fahrgeräusch X X X X X
Lokpfiff X X X X X
Direktsteuerung X X X X X
Begrüßung X X X X
Pantograph 1 X X X X
Lichtfunktion 1 X X X X
Pantograph 2 X X X X
Bremsenquietschen aus X X X
Türenschließen X X X
Schaffnerpfiff X X X
Glocke X X X
Bahnhofsansage X X X
Druckluft ablassen X X X
Schienenstoß X X X