Vorbild: Abteilwagen der Deutschen Bundesbahn (DB), 1. Klasse, Gattung A4üm-63 (später Am 203). Bauart UIC-X (m-Wagen).
Art.Nr. | 43910 |
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Spur / Bauart | H0 / 1:87 |
Epoche | III |
Art | Personenwagen |
Modell: Blaue Farbgebung des Betriebszustandes ab 1963. Vorbildgemäß detaillierte Fahrwerkspartie mit Nachbildung von Klotzbremsen und Generatorantrieb. Unbeleuchtete rote Schlusslicht-Einsätze an den Wagenenden. Vorbereitet für Strom führende Kupplungsdeichseln 7319 oder Strom führende trennbare Kurzkupplungen 72021 sowie zum Einbau einer Innenbeleuchtung (E73400/73401).
Befahrbarer Mindestradius 360 mm.
Länge über Puffer 28,2 cm.
Gleichstromradsatz E700580.
Dieser Wagen lässt sich mit den Modellen 43920, 43930, 43940 und 43950 zu einer typischen Schnellzug-Wagengarnitur der Epoche III zusammenstellen.
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Schnellzugreise im Wirtschaftswunder. Nachdem die 1950er-Jahre der deutschen Bundesrepublik wirtschaftlichen Aufschwung beschert hatten und die wichtigsten privaten Grundbedürfnisse gedeckt waren, keimte in vielen Bundesbürgern die Sehnsucht auf Reisen in die Ferne. Noch vor der großen Pkw-Motorisierungswelle wuchs daher der Bedarf an weiteren Serien moderner Neubau-Waggons für den Fernschnellzug-Verkehr. Dazu genügte die Zahl der ab 1954 in Dienst gestellten Neubau-Schnellzugwagen nicht mehr. Ab Beginn der 1960er-Jahre stellte deshalb die DB weitere moderne Schnellzugwagen in Dienst. Zu dieser Neubau-Familie zählten folgende Schnellzugwagen-Gattungen: A4üm-61, 1. Klasse (später Am 203), B4üm-63, 2. Klasse (später Bm 234), AB4üm-63, 1./2. Klasse (später ABm 225), BRbu4üm-61, Halbspeisewagen 2. Klasse (später RBbumh 282) und BD4üm-61, Halbgepäckwagen 2. Klasse (später BDms 273). Konstruktiv folgte man weitgehend den Konzeptionen der ersten Nachkriegs-Bauarten von 1953/54, wählte jedoch Drehfalttüren für die Einstiege. Äußerlich fielen außerdem die Übersetzfenster mit hellgoldfarben eloxierten Leichtmetallrahmen ins Auge. Die Inneneinrichtungen erfuhren eine Reihe von Detailänderungen. Ferner baute man nun Schiebetüren in die Stirnwände ein. Die Wagen der 1. Klasse hoben sich mit einer kobaltfarbenen Lackierung deutlich von den in Chromoxidgrün gehaltenen 2.-Klasse-Fahrzeugen und Gepäckwagen ab. Diese Garnituren zählten zu den typischen Epoche-III-Zügen, mit denen die zu bescheidenem Wohlstand gekommenen "Wirtschaftswunderkinder" in ihre schönsten Wochen des Jahres fuhren.